Raus aus dem Haus!

Einer meiner neuesten Vorsätze (nicht Neujahrsvorsätze, denn die finde ich schwachsinnig) ist mehr Acht auf meine Umgebung zu geben. Ich gebe zu, ich gehöre zu den Menschen, die sich leicht von den tollen Instagram Fotos beeinflussen lassen und nach einen neuen Feed eines Travelbloggers die jeweilige Destination googeln, gefühlt fast schon die Flüge und die Unterkünfte buchen. Eine Backpacking Reise durch Asien, Van Life in Neuseeland, Ski oder Wellness Urlaub in Österreich. Seien wir ehrlich, jeder von uns hatte es bestimmt schon auf dem Schirm. Doch anstatt die perfekten Instagram Profile zu beneiden und uns damit noch tiefer in die negative Vibes zu versenken, sollten wir mal lieber unsere Augen aufmachen und anfangen den Dingen, die um uns herum sind, die Aufmerksamkeit schenken. Denn glaubt mir, die Schönheit, die wir meist übersehen, weil wir auf Anderes fixiert sind, sie steckt überall drin.
Aus diesem Grund haben wir, ich und Maria, eine Freundin, uns heute vorgenommen eine Wanderung zu machen. Da das Wetter nicht mit mitgespielt hat und wir kein Risiko eingehen wollten, dass es uns nicht gefällt, haben wir uns für ein uns bekanntes Ziel entschieden, den Großen Feldberg. Der Große Feldberg ist ungefähr 880 m hoch, liegt im Taunus und gehört zu den Mittelgebirgen Deutschlands. Es liegt ungefähr 30 km nördlich von Frankfurt entfernt und ist eigentlich das bekannteste Wanderungsziel in unserer Gegend. Im Sommer für einen Spaziergang mit einem Hund und eine tolle Aussicht auf die hessische Landschaft, im Winter für ein Schneevergnügen mit Freunden und der ganzen Familie.
Auf dem Feldberg angekommen, haben wir erst mal festgestellt welcher Wochentag es ist. Es war Samstag und dementsprechend natürlich auch voll. Es macht uns aber nichts aus. Im Gegensatz, es hat sich sogar positiver auf unseren Trip ausgewirkt. Da oben alle Parkplätze besetzt waren haben wir auf nächst gelegenenParkplatz geparkt und sind somit zu Fuß weiter auf den Feldberg marschiert. Anstatt direkt vor der Attraktion auszusteigen und in die Menge zu laufen, haben wir dadurch einen schönen Wanderweg gefunden, der nicht so überfüllt war. Gerne würde ich die Wanderroute genauer beschreiben jedoch sind wir nicht wirklich nach dem vorgegebenen Wanderweg gelaufen. Stattdessen haben wir blind eine Richtung gewählt und uns weiter von der mystischen Stimmung des Waldes führen lassen. Dementsprechend haben wir natürlich auch bisschen länger gebraucht als es auf dem Wanderschild hingewiesen worden ist. Nach 2 Stunden, einer netten Unterhaltung mit zwei älteren Herrschaften und einer Verirrung sind wir oben auf dem Feldberg angekommen. 


Ausgang unserer Wanderung war ein Besuch im Restaurant Feldberghof. Auch nicht anders zu erwarten war das Lokal überfüllt, jedoch stellte das auch keine Probleme dar. Wir haben eigentlich erwartet, dass wir sehr lange auf einen Tisch warten werden. Demnach war aber nicht so. WIR bekamen direkt einen Tisch, sogar am Fenster Die Bedienung war super nett und schnell und auch das Essen kam nicht nach langer Wartezeit bei uns an. Da wir von der Wanderung leicht erschöpft waren, haben wir ordentlich zu gehauen und für uns zwei insgesamt fünf Gerichte bestellt. Die Speisekarte des Restaurants beinhaltet eine gutbürgerliche Küche, viele Fleischgerichte aber auch vegetarische Varianten. Wir bestellten zwei Suppen, zwei Portionen Käsespätzle und aus Neugier das klassische Handkäs‘ mit Musik, das ich mich jahrelang nicht getraut hatte zu probieren (es hat super geschmeckt!).
Nach dem Essen, da es langsam dunkel wurde, haben wir uns entschlossen aufzubrechen. Wir machten uns auf den Weg zu dem Parkplatz, machten noch die letzten Fotos und anschließend fuhren wir dann nach Hause. Obwohl das Wetter nicht wirklich mitgespielt hat und ich jetzt mit verstopfter Nase zu Hause sitze, kann ich zusammenfassend sagen, es war gelungener Tag und ein guter Start für die Entdeckungstour meiner Heimat.

 

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